Wie so oft in asiatischen Ländern, gilt auch in Japan Reis als das Grundnahrungsmittel. Wer hier eine Parallele zur chinesischen Küche herleiten will, liegt aber falsch. Die japanische Küche unterscheidet sich deutlich von der in China.
Mit der Hauptzutat der japanischen und chinesischen Küche, dem Reis, sind die Gemeinsamkeiten auch schon erschöpft.
Okazu werden die Beilagen einer Mahlzeit genannt.
Japan ist ein Archipel, so wundert es nicht, dass Fisch und Meeresfrüchte in der Ernährung eine große Rolle spielen. Brot fand erst später, mit der Besatzung durch die US Amerikaner während des zweiten Weltkrieges den Weg in die japanischen Küchen.
Weitere Einflüsse der japanischen Küche sind in den Gemeinsamkeiten mit anderen asiatischen Ländern deutlich wahrnehmbar.
In Japan wird nur wenig Öl für die Zubereitung der Mahlzeiten verwandt. So wird erreicht, dass die Produkte ihren Eigengeschmack nicht verlieren.
Die japanische Küche legt sehr großen Wert auf den Eigengeschmack der Nahrungsmittel. Aus diesem Grund nutzt man hier auch besonders saisontypische Produkte.
Obwohl die japanische Küche einen recht einfachen Eindruck macht, bringt sie aber doch auch einige Besonderheiten hervor.
Ohne Reis wird kein Hauptgericht zubereitet und gleichzeitig gilt Reis als Statussymbol und sagt etwas über den gesellschaftlichen Rang des Menschen aus. Neben Reis spielt das Gemüse eine bedeutende Rolle in der japanischen Küche.
Warum sich so wenig Menschen und Hobbyköche an die japanische Küche herantrauen, kann nur vermutet werden. Immerhin erscheint sie einfach und zeitsparend. Auch die Zutaten sind mittlerweile teilweise im Supermarkt zu finden, in jedem Fall aber wird man im Internet fündig. (hst)